ÜBER DIESEN LEITFADEN

Mit einer Menge von etwa 14 Millionen Tonnen, die jährlich auf den europäischen Markt gebracht werden, sind Kunststoffverpackungen zum Material der Wahl für den Schutz von Konsumgütern und Lebensmitteln geworden. Die hohe Schutzwirkung gegen äußere Einflüsse, Transparenz und geringes Gewicht bei zugleich wettbewerbsfähigen Kosten sind einige der vielgeschätzten Eigenschaften dieses universellen Materials. Kunststoffverpackungen, die Waren während des Transportes, in den Geschäften und beim Endverbraucher schützen, spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, wertvolle Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen.

In den letzten Jahren gerieten Kunststoffverpackungen jedoch zunehmend unter Druck aufgrund von unzulänglichen Abfallmanagement- und Verwertungslösungen in verschiedenen Weltregionen, die dazu führen, dass große Kunststoffmengen ungenutzt auf Deponien verbleiben oder sogar über das sogenannte „Littering“ in die Umwelt gelangen. Ein „Design für Recycling“ ist daher eine Forderung, die zunehmend an die Hersteller und Nutzer von Kunststoffverpackungen gestellt wird, um den Kunststoff dauerhaft im Wertstoffkreiskreislauf zu halten. Allerdings umfasst das Design von Kunststoffverpackungen weit mehr Aspekte, und so müssen die Anforderungen an eine recyclinggerechte Gestaltung in Einklang gebracht und ausbalanciert werden mit weiteren wichtigen Umweltaspekten und Kernfunktionen der Verpackungen, zu denen an vorderster Stelle der Schutz des Produkts und des Verbrauchers zählen.

Der Management-Leitfaden des Runden Tisches zum Eco Design von Kunststoffverpackungen zielt darauf ab, Managementprozesse, Strategien und Methoden für die Entwicklung von Verpackungslösungen aufzuzeigen und zu implementieren, die mit der Umweltpolitik von Unternehmen und Marken im Einklang stehen. Der Leitfaden unterstützt Topmanager, Produktmanager, Marketing-
Direktoren, Verpackungsentwickler und Designer bei der Entwicklung geeigneter, zeitgemäßer Verpackungslösungen.

Während gerade für das „Design für Recycling“ in den vergangenen Jahren bereits eine Reihe von Leitfäden und Tools entwickelt wurden, fokussiert der vorliegende Leitfaden auf die Vermittlung eines umfassenden Verständnisses von Eco Design für eine angemessene Schwerpunktsetzung in der frühen Produktentwicklungsphase (Ideation) sowie die Integration des Eco Design in die organisatorischen Abläufe, einschließlich von Wegen, Zielkonflikte zu bearbeiten. Zusätzlich enthält der Leitfaden eine Hilfsmittelsammlung mit Verknüpfungen zu spezialisierten Praxis-Tools für das Design und die Entwicklung von umweltfreundlichen Verpackungen.

Der Leitfaden wurde vom Runden Tisch Eco Design für Kunststoffverpackungen entwickelt. Er stellt das Ergebnis eines intensiven Stakeholder-Dialoges mit Experten aus allen Teilen der Lieferkette, einschließlich Verpackungsherstellern, internationalen Markenherstellern, dem Handel und Recyclern, Umwelt- und Verbraucherorganisationen sowie der Wissenschaft dar. Er hat den Anspruch, so praxisorientiert wie möglich zu sein. Wenngleich der Leitfaden mit Blick auf den europäischen Markt entwickelt wurde, so ist er im Prinzip dennoch weltweit anwendbar. Dieser Leitfaden stellt einen wichtigen Beitrag in Richtung einer Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen dar.

Zum Grundverständnis von Eco Design

Als Grundlage für die Entwicklung des Leitfadens verständigten sich die Mitglieder des Runden Tisches auf das folgende Grundverständnis.

Eco Design von Verpackungen:

  • zielt darauf ab, die Umweltbelastung durch die Verpackung und die verpackte Ware über den gesamten Produktlebensweg zu minimieren
  • ist Teil des Entscheidungsprozesses über die Entwicklung und Vermarktung einesverpackten Produkts
  • beinhaltet eine holistische Betrachtung des gesamten Verpackungssystems (Primär-, Sekundär- und Tertiärverpackung)
  • reicht von inkrementellen Produktverbesserungen (z. B. Materialeinsparung) bis zu Systeminnovationen (z. B. optimierte Warenlogistik und Abfallsammlung)
  • behandelt Zielkonflikte auf verschiedenen Ebenen:
    • zwischen verschiedenen Umweltaspekten (z. B. Materialeinsparung versus Recycling) sowie
    • zwischen Umwelt- und anderen Aspekten (z. B. Funktionalität, Verbraucherschutz oder Kosten).

ECO DESIGN VON KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN
– FÜR WEN IST DIES RELEVANT?

Das Eco Design von Kunststoffverpackungen zielt darauf ab, die Umweltwirkungen der Kunststoffverpackung und der verpackten Güter über ihren gesamten Lebensweg zu minimieren. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, muss Eco Design zu einem integralen Bestandteil aller Managemententscheidungen in Bezug auf die Entwicklung und Vermarktung von Gütern und deren Verpackungen
werden.

Der Management-Leitfaden des Runden Tisches besteht aus verschiedenen Elementen. Der vorliegende Kern-Leitfaden erläutert, wie Eco Design wirksam in das Management von Verpackungsprojekten implementiert und wie eine markenspezifische Umweltstrategie für das Verpackungsdesign entwickelt wird.

Zusätzliche Elemente des Leitfadens sind im Internet verfügbar: Informationsblätter mit weiterführenden Hintergrundinformationen, konkrete Checklisten für die Praxis der Verpackungsentwicklung sowie illustrative Beispiele und eine Sammlung praktischer Tools, etwa zur Bewertung der Recyclingfähigkeit, sind hier die weiteren Bestandteile dieses Leitfadens.

Umweltpolitik Unternehmen Eco Design Nachhaltigkeit

Relevanz für das Marketing

Jenseits ihrer grundlegenden Funktionen wie dem Schutz der Ware, ist die Verpackung immer auch ein Träger von Markenbotschaften und damit ein wichtiger Teil der Markenkommunikation. Während noch vor einigen Jahren ein umweltfreundliches Design und Nachhaltigkeit nur für einen begrenzten „grünen“ Kundenkreis wichtige Botschaften waren, erwarten heute die meisten Konsumenten dies als selbstverständliche Merkmale von Qualitätsprodukten und deren Verpackungen. Wird eine Verpackung von den Kunden nicht als umweltgerecht bzw. nachhaltig wahrgenommen, kann dies zu einer substanziellen Beschädigung des Markenimages führen.

Politische Relevanz

In zunehmendem Maß sind Kunststoffverpackungen auch Gegenstand einer kritischen gesellschaftlichen und politischen Diskussion. Diese Debatte wird insbesondere getrieben von

  • den eindringlichen Bildern von Kunststoffabfällen, die sich in den Ozeanen und an Küsten sammeln
  • den Herausforderungen, eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren, die darauf abzielt, Materialkreisläufe zu schliessen und so die natürlichen Ressourcen zu bewahren und das Klima zu schützen.

Zielgruppen

Mit Blick auf die vorgenannten Argumente ist das Eco Design von Kunststoffverpackungen ein relevantes Thema für einen breiten Kreis von Personen mit unterschiedlichen Funktionen in den Unternehmen. Dieser Management-Leitfaden adressiert vorrangig, aber nicht ausschließlich:

Führungskräfte in der Verpackungs-, Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie sowie im Handel:

Führungskräfte erhalten eine kurzgefasste Beschreibung der zentralen strategischen Entscheidungen, die zu treffen sind sowie der Prozesse, welche die Basis für eine wirksame Implementierung von Eco Design in den Organisationen bilden.

Produktmanager, Marketing-Direktoren und andere Entscheidungsträger in Verpackungsprojekten:

Dieser Personenkreis wird durch eine Auswahl möglicher Strategieelemente dabei unterstützt, eine angepasste Eco Design-Strategie für das jeweilige Verpackungsprojekt zu definieren. Die vier zur Auswahl stehenden Strategieelemente des Leitfadens adressieren verschiedene relevante Umweltthemen und sind in Übereinstimmung mit der jeweiligen Unternehmens- und Markenstrategie zu wählen.

Verpackungsentwickler und -Designer sowie spezialisierte Agenturen:

Diese Zielgruppen finden die notwendigen Hintergrundinformationen und praktische Hilfestellung, um die ausgewählten Eco Design-Strategieelemente im Detail zu verstehen und umzusetzen. Diese Informationen umfassen:

Anleitungen, die zu den konkreten Optimierungsansätzen innerhalb der vier Strategieelemente jeweils Erläuterungen und weiterführende Hintergrundinformationen bereithalten.

Checklisten, die die zentralen Fragen im Hinblick auf die Umsetzung eines Eco Design-Projektes als solchem stellen und die durch die konkreten Optimierungsansätze führen. Ihre Anwendung führt zu klar strukturierten Entscheidungsprozessen. Sie
unterstützen ebenfalls auch beim Umgang mit Zielkonflikten sowohl zwischen unterschiedlichen Umweltzielen als auch bei Widersprüchen zu anderen Kernanforderungen der Verpackungsgestaltung wie etwa dem Konsumentenschutz oder der Kosteneffizienz. Die Anwendung des Leitfadens führt nicht dazu, dass keine derartigen Zielkonflikte auftreten, hilft aber dabei, sie in einer transparent und nachvollziehbar begründeten Form zu lösen.

Praxisbeispiele, die schrittweise mögliche Herausforderungen und geeignete Lösungen illustrieren und so dabei unterstützen, die angebotenen Informationen in die „echte“ Projektarbeit zu übertragen.

WORUM GEHT ES BEI ECO DESIGN VON KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN?

Adressierung einer weiteren Kernanforderung

Verpackungen spielen eine fundamentale Rolle, wenn Güter und Lebensmittel an Konsumenten geliefert werden. Eine Kern-Funktion ist der Schutz des verpackten Gutes gegen mechanische Schäden und andere schädliche Einflüsse wie Luftsauerstoff, Staub und Schmutz, biologische Verunreinigungen, Feuchtigkeit oder Temperatur, um so eine einwandfreie Funktion und Qualität des Produktes zu erhalten. Dies schließt zum Beispiel eine garantierte Mindesthaltbarkeit oder den unverfälschten Geschmack mit ein.

Daneben gibt es eine Reihe weiterer Funktionen, die Verpackungen erfüllen 

  • wie die Möglichkeit für den Konsumenten das Produkt einfach und sicher zu nutzen;
  • dem Käufer nützliche Informationen und werbende Botschaften darzubieten sowie eine optimale Logistik zu unterstützen.

Zu einem gewissen Grad sind diese Funktionen auch Gegenstand rechtlicher Regelungen.

Jenseits dieser „traditionellen” Kern-Anforderungen, die allen, die in das Design oder die Entwicklung von Verpackungen involviert sind, bestens bekannt sind, erfordert jeder ernst gemeinte Eco Design-Ansatz, dass eine weitere Kernanforderung in dieses multidimensionale Set an Anforderungen einzubinden ist, die Minimierung der negativen Umweltwirkungen.

Das Eco Design von Kunststoffverpackungen beinhaltet einen ganzheitlichen Blick auf das gesamte Verpackungssystem (primäre, sekundäre und tertiäre Verpackung) und reicht von graduellen Verbesserungen an der Verpackungsgestaltung bis hin zu grundlegenden System-Innovationen, wie z. B. dem Aufbau einer Rücknahmelogistik für gebrauchte Verpackungen oder der Etablierung von Recycling-Systemen.

Das Eco Design von Kunststoffverpackungen muss auch mit Zielkonflikten auf unterschiedlichen Ebenen umgehen. Derartige Konflikte können sowohl zwischen unterschiedlichen Umweltzielen als auch zwischen den Umweltzielsetzungen und anderen Kernanforderungen an die Verpackungen entstehen.

Die Lebenszyklen von Verpackung und Packgut sind eng miteinander verbunden

Angesichts der skizzierten vielfältigen funktionalen Anforderungen handelt es sich bei heutigen Verpackungen vielfach um sehr spezialisierte und zum Teil komplexe Produkte. Wie bei allen Produkten werden entlang des gesamten Lebensweges natürliche Ressourcen genutzt und damit Einwirkungen auf die Umwelt erzeugt. Solche Umweltwirkungen treten während der Rohmaterialherstellung, bei der weiteren Verarbeitung zu den eigentlichen Verpackungsmaterialien und den Verpackungen selbst, bei den Abfüll- und Abpackvorgängen, bei der Nutzung der verpackten Güter sowie bei der Erfassung, Sortierung und der nachfolgenden Verwertung der Verpackungsabfälle auf.

Auf der einen Seite erzeugen somit Verpackungen selbst während ihres Lebenszyklus Umweltwirkungen. Auf der anderen Seite tragen sie durch ihre Schutzfunktion dazu bei, die Umweltwirkungen auf dem Lebensweg der verpackten Güter zu reduzieren.

Bei der Umsetzung der unterschiedlichen funktionalen Anforderungen während des Design-Prozesses der Verpackungen treffen die Designer eine Vielzahl von Entscheidungen, welche die Umweltwirkungen erheblich beeinflussen. Diese Entscheidungen beziehen sich u. a. auf die Art, wie die funktionalen Anforderungen an die Verpackung erfüllt werden, die Wahl der Materialien und
deren Kombination. Ebenso auf die Frage, welche Etiketten und Beschichtungen appliziert werden, sowie auch auf das Gewicht und die Geometrie der Verpackung.

Aus der Perspektive des Umweltschutzes sollte die Nutzung natürlicher Ressourcen für die Verpackung soweit wie möglich minimiert werden, ohne dass dabei ihre Schutzfunktion beeinträchtigt wird. Denn es ist zu betonen, dass der „ökologische
Fußabdruck“ des verpackten Gutes meist deutlich größer ist als derjenige der Verpackung. Bei Lebensmitteln beträgt z. B. der Anteil der Verpackung am kumulierten Energieaufwand in der Regel nur 5-10 % während mehr als 90 % durch Herstellung, Transport, Lagerung und Zubereitung der Lebensmittel selbst verursacht werden.

Würde die Schutzfunktion der Verpackung aufgrund eines verminderten Ressourceneinsatzes für die Verpackung soweit beeinträchtigt, dass der Schutz des verpackten Gutes nicht mehr sichergestellt ist, so wäre dies aus dem Blickwinkel der
ökologischen Gesamtoptimierung kontraproduktiv. Denn wird das verpackte Gut beschädigt, so gehen die in seine Herstellung eingeflossenen Ressourcen verloren.

Selbstverständlich muss aber auch ein Überverpacken vermieden werden, denn ein derartiges Design führt zu Ressourcenverbräuchen, die zum Schutz der verpackten Güter nicht benötigt werden. Neben einer extremen Schutzfunktion, die
unter den jeweiligen Bedingungen der Logistik und der Nutzung nicht notwendig wäre, kann ein Überverpacken auch aus überzogenen Anforderungen im Bereich der Informations- und Marketing-Funktion der Verpackungen resultieren.

Es bleibt somit festzuhalten: Bei der umweltbezogenen Optimierung des Verpackungsdesigns muss immer das gesamte System aus Verpackung und dem verpackten Gut (die „Verpackungs-Lösung“) betrachtet werden!

ECO DESIGN – MEHR ALS NUR EINE VERÄNDERUNG DER VERPACKUNG

Grundsätzliche Fragen, die zu adressieren sind

Wird das Eco Design von Verpackungen als integraler Bestandteil der Innovations- und Entscheidungsprozesse bei der Entwicklung von Verpackungs-Lösungen verstanden, so sind während dieser Prozesse auf verschiedenen Ebenen grundlegende Fragen zu adressieren:

Dabei gibt es zwischen diesen Fragen eine klare Hierarchie. In den meisten Fällen werden Veränderungen an den Packgütern oder der Logistik zu größeren Effekten bei der Reduzierung des Umweltfußabdruckes führen als Veränderungen an der Verpackung selbst. In vielen Fällen gilt dies für die ökonomischen Aspekte ebenso wie für den Umweltschutz.

Weitere Optimierungspotenziale jenseits des Eco Design

Es soll an dieser Stelle nochmals betont werden, dass eine wirklich ganzheitliche Umweltstrategie nicht auf das Eco Design der Verpackungslösung beschränkt sein kann, sondern auch weitere Optimierungsbereiche einbeziehen muss. Zum Beispiel können die Verbesserung der Umwelteffizienz der Produktionsanlagen (wie eine verbesserte Energieeffizienz oder eine verringerte Ausschussrate) oder auch der Transportaggregate ebenfalls relevante Beiträge zur Minimierung der Umweltwirkungen leisten.

Allerdings sind all diese Bereiche in den meisten Unternehmen Gegenstand eigenständiger Umweltstrategien mit eigenen Investitionsentscheidungszyklen, internen Zuständigkeiten und externen Vereinbarungen, die vom Produktdesign weitgehend unabhängig sind. Aus diesen praktischen Erwägungen heraus ist die weitere Verringerung der Umweltwirkungen jenseits des Eco Design nicht Gegenstand dieses Management-Leitfadens.

Verringerung der Umweltwirkungen – ein multidimensionales Ziel

Das übergeordnete Ziel des Eco Design ist die Minimierung negativer Umweltwirkungen. Allerdings ist die Verringerung negativer Umweltwirkungen ein multidimensionales Ziel, welches eine Vielzahl von Umweltwirkungskategorien, wie z. B. den Klimawandel, den Verlust an Biodiversität oder auch die Ausbeutung von Trinkwasservorräten umfasst. Diese und weitere Umwelteffekte sind in ihren Wirkungsmechanismen weitestgehend voneinander unabhängig und es existiert auch kein übergeordneter Gesamtindikator, um die gesamte Umweltwirkung zu bemessen. 

Während es aus wissenschaftlicher Perspektive keine klare Hierarchie zwischen den verschiedenen Umweltwirkungsbereichen gibt, werden in der gesellschaftspolitischen Debatte regelmäßig explizit oder auch implizit solche Prioritäten gesetzt. Der
Klimaschutz basiert zum Beispiel auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens und klaren politischen Zielsetzungen, die mit quantitativen Zielen unterlegt sind. Ein anderes Thema, welches zunehmend in den Fokus der öffentlichen Debatte gerät, ist das Problem des sogenannten „Marine Littering“. Aufgrund des Fehlens verbindlicher politischer Zielsetzungen und klarer Messgrößen bleibt es bislang allerdings etwas weniger klar greifbar.

Gleichzeitig haben viele Unternehmen auf Unternehmens- und/oder Markenebene ihre eigene Umweltpolitik definiert. Die hier festgelegten Ziele sind bei der Ableitung einer Eco Design-Strategie für einzelne Verpackungsprojekte selbstverständlich
ebenfalls zu beachten.

Die Umweltziele, die im Rahmen einer solchen Eco Design-Strategie gesetzt werden, sollten den folgenden Aspekten genügen: Sie sind

  • relevant – sie adressieren relevante Umweltwirkungen im Lebenszyklus der jeweiligen Verpackung und des Packgutes,
  • erreichbar – die Ziele sind durch Veränderungen im Design der Verpackungslösung beeinflussbar und
  • kommunizierbar – ihre Relevanz und die erreichten Veränderungen können gegenüber den verschiedenen Zielgruppen (Kunden- und
    Anspruchsgruppen) verständlich gemacht werden.

LEITFADEN UND TOOLBOX

Sie wollen umweltfreundliche Kunststoffverpackungen gestalten? Der Leitfaden und die zahlreichen Tools des „Runden Tisches Eco Design“ helfen Ihnen dabei. Hier können Sie direkt in das für Sie relevante Themengebiet navigieren.

ECO DESIGN LEITFADEN